Im frühen und hohen Mittelalter waren Bücher Objekte von höchster sakraler Bedeutung. Buchkörper und Innenseiten waren oftmals mit sehr kostbaren Materialien geschmückt.
Das vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte Projekt findet unter der Leitung des Kunsthistorischen Instituts der Universität Zürich, Lehrstuhl für Kunstgeschichte des Mittelalters (Prof. David Ganz) statt. Das Forschungsvorhaben untersucht umfassend den Anteil des künstlerischen Buchschmucks an der Herstellung und am Gebrauch heiliger Bücher im westlichen Mittelalter.
Im Rahmen des Projektes führt die Abteilung Konservierungsforschung des Nationalmuseums zerstörungsfreie Analysen an Steinen, Fassungen, Pigmenten und Tinten aus. Dabei kommen transportable Geräte wie Handheld Röntgenfluoreszenz, Ramanspektrometer und Digitalmikroskop zum Einsatz. Die Analysen werden in verschiedenen namhaften Bibliotheken in Europa und der Schweiz vor Ort durchgeführt, die Ergebnisse fliessen in verschiedene Forschungsarbeiten und Promotionen ein.
Projektbeteiligte
Leitung Konservierungsforschung, Stv. Leitung Sammlungszentrum
Geologin, Stv. Leitung Konservierungsforschung